1953
Die Interessen der Handball- und Fußballabteilungen gingen immer mehr auseinander, die Zusammenarbeit erwies sich als schwierig. Deshalb trennten sich die Fußballer
wieder vom TSC und gründeten am 28. Mai 1953 erneut den FC Greene. 1. Vorsitzender wurde Johann Sander. Die neuen Vereinsfarben wurden Schwarz-Gelb. Gründungsprotokoll 28.05.1953 Zu den letzten
Fußballspielen der Serie durfte der neu benannte Verein nicht mehr antreten, deshalb wurden sie von der TSC-Handballmannschaft - erfolgreich - bestritten. Außerdem ging dadurch das
Toto-Geld nicht verloren. Zu den Auswärtsspielen fuhren die Fußballspieler meistens mit Sanders holzgasbetriebenem LKW, mit dem während der Woche Schrott gefahren wurde. Walter Spiller fuhr das
Vehikel. Später wurde auch mal mit dem Bus gefahren.. Spieler und Zuschauer mußten einen Fahrtkostenbeitrag bezahlen
1954
In dieser Zeit war der Zahnarzt Rudolf Stenzel 1. Vorsitzender im TSC und gleichzeitig Handballtrainer. Im November 1953 erhielten die Handballer Besuch aus der
sowjetisch besetzten Zone. Die Betriebs-Sport-Gemeinschaft Motor Gispersleben trat zum Freundschaftsspiel in Greene an. Ein Rückspiel wurde zwar vereinbart, ist aber nicht mehr zustande gekommen. Der
Handballsport nahm in unserer Gegend eine rückläufige Entwicklung. Es gab kaum noch gegnerische Mannschaften, und so mußte das einst so beliebte Feldhandballspiel in Greene 1954 ganz eingestellt
werden. Beim FC löste Herbert Woikowski Johann Sander als 1. Vorsitzenden ab.
1955
Im TSC war Hermann Thomas 1. Vorsitzender. Er blieb es bis 1965. Die kleine Turnhalle neben dem Saal der Gastwirtschaft Rose wurde in Eigenleistung ausgebaut. Dadurch
wurden die Bedingungen für den Sport- und Trainingsbetrieb erheblich verbessert.
In dieser Turnhalle hatte in den Jahren nach dem Kriege bis 1951 Jan Porkowski eine Kfz - Werkstatt eingerichtet. An den Deutschen Turnfesten 1954 in Hamburg und 1958 in München nahm eine Damengruppe
um Erika Mädge mit Erfolg teil. Willi Fehr wurde Vorsitzender im FC. Jugendwart wurde Dieter Sackmann. Im Protokoll der General-versammlung vom 21.05.1955 heißt es: "Der Nachwuchs für die Jugend ist
reichlich. 3 Jugendmannschaften sollen gemeldet werden". Das zeugte schon damals von guter Jugendarbeit im Verein.
1956
Unter der Leitung von Jugendwart Dieter Sackmann nahmen die Jugendlichen des FC zum ersten Mal an einem Sommerlager auf Langeoog teil. In dieser Zeit hatte der FC
Greene 2 Herrenmannschaften, 1 Alte-Herrenmannschaft, 3 Jugendmannschaften und 1 Knabenmannschaft zu den Punktspielen gemeldet. Erich Lorey wechselte in das Amt des Kassierers, sein Nachfolger als
Sportwart wurde Eberhard Völkel. Spielausschußobmann war Albrecht Reitz. Es gelang, den Lehrer Gerhard Schnur für die Leitung des Trainings der Herrenmannschaften zu gewinnen. Seine Devise war: "Vom
Fußball verstehe ich nicht viel, das müßt ihr selber bringen, ich lege in erster Linie Wert auf Kondition!" Dies kommentierte der bisherige Trainer Werner Berger folgendermaßen: "Das ist genau das
Richtige, wenn die Jungs am Sonntag auf den Sportplatz kommen und den Ball sehen, müssen sie vor Freude reinbeißen!" - So war es im Prinzip auch.
Das Training lief folgendermaßen ab: ca. 1 Std. Lauftraining, die Trainingsstrecke begann am Ortsausgang nach Bruchhof, von Weißenborn bis zum Umspannwerk, ca. 300 m. Da ging es in
Intervall-Läufen immer hin und her, dann im Wettlauf bis zur Turnhalle bei Rose, wo dann im Saal Gymnastik gemacht wurde. Anschließend wurde dann noch in der recht kleinen Turnhalle mit einem
schweren Medizinball Fußball gespielt. Das Sportabzeichen war für die Spieler der 1. Herrenmannschaft Pflicht. Dieses harte Training hatte Erfolg.
1957
gewann die 1. Herrenmannschaft den Kreismeistertitel und stieg in die Bezirksklasse Nordharz auf. Das Torverhältnis war 118 : 39. In der 2. Halbserie hatte die Mannschaft nur noch einen Punkt abgegeben.
1958
Auch die 2. Mannschaft gewann an Spielstärke und stieg 1958 in die Keisklasse A auf. In diesen Jahren fanden regelmäßig weitere Jugendpflegefahrten statt. Die Jugendlichen unseres Vereins lernten viele Teile unserer deutschen Heimat von der Nordsee bis zu den Alpen kennen.